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Wedding wehrt Weidener Angriff auf Festung Seestraße ab


25. Februar 2016, Tzwänn Marschalek


Der SC Wedding hat in der Deutschen Wasserball Liga den ersten Heimsieg der Rückrunde eingefahren. Am vergangenen Samstag besiegten die Nordberliner den SV Weiden mit 9:5 und festigten damit ihren zweiten Platz in der B-Gruppe. Trainer Sören Mackeben wollte dennoch nicht recht zufrieden sein.


Im Grunde genommen war es eine klare Partie. Wedding ging Mitte des ersten Viertels durch einen Rückhandabschluss von Center Sascha Knoop mit 1:0 in Führung und kam einer Niederlage über den gesamten Spielverlauf nicht ein einziges Mal nahe. Aber das schleppende Angriffsspiel und zahlreiche vergebene Torchancen führte dennoch eher zu düsteren Mienen am Weddinger Beckenrand. Exemplarisch für die Offensivschwierigkeiten der Berliner stand das Überzahlspiel: Zwei Mal nur vollendete die Mackeben-Sieben eine Mann-mehr-Situation, obwohl sie zwölf Mal die Chance dazu hatte. Eine Quote von nicht einmal 20 %. 


Garant für den Sieg war denn einmal mehr das Weddinger Abwehrbollwerk. Kein einziges Tor in einem Weidener Überzahlspiel – das konnte sich durchaus sehen lassen. Dazu zeigte sich Torhüter Pawel Lis erneut von seiner Schokoladenseite, parierte unter anderem zwei Fünfmeter und strich verdient zum dritten Mal in dieser Saison die Auszeichnung als Spieler des Tages ein. Aber eins nach dem anderen.


Nach der 1:0-Führung durch Knoop gelang Weiden im zweiten Spielabschnitt zunächst der Ausgleich, ehe Melwin Meißner für die erneute Weddinger Führung sorgte. Den letzten Ausgleich der Gäste zum 2:2 ließen dann Farkas und abermals Knoop verpuffen, die für die Berliner Tore drei und vier sorgten. Arnhold erhöhte zudem gleich zu Beginn des dritten Spielabschnitts auf 5:2.


Das 3:5 sorgte für wenig Entspannung bei den Weidenern, denn Melwin Meißner stellte die Drei-Tore-Führung nur kurze Zeit später im Konter wieder her. Zudem gelang Völkel gleich zu Beginn des Schlussviertels mit dem 7:3 die vorzeitige Entscheidung. Zwar konnte Weiden nach einfachen Offensivfehlern des SCW noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Arnhold sorgte jedoch mit seinen abschließenden Toren zum 9:5-Endstand für klare Verhältnisse.


„Wir können mit unserer Vorstellung heute keineswegs zufrieden sein“, kommentierte ein nachdenklicher Sören Mackeben nach der Partie. „Was uns momentan an Konzentration und Herz in der Verteidigung auszeichnet, scheint uns im Angriff völlig abzugehen. Daran werden wir arbeiten.“


Zur Trainingsarbeit ist für den SCW tatsächlich noch etwas Zeit. An diesem Wochenende setzen die Nordberliner im Spielgeschehen aus. Erst am 5. März wird es erneut zuhause im Spitzenspiel der DWL-B-Gruppe gegen den Lokalrivalen OSC Potsdam weiter gehen. Das Spiel beginnt wie üblich um 18 Uhr. Unterstützung ist herzlich willkommen.     


Für den SCW spielten: Lis – Arnhold (3 Tore), Melwin Meißner, Knoop (je 2), Farkas, Völkel (je 1), Moritz Meißner, Drachenberg, Kotowski,  Koch,  Langner, Sarosi,  Biegel




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