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Wedding verpasst Playoff-Break in Uerdingen


18. April 2016, Tzwänn Marschalek


In den Pre-Playoffs um den Einzug ins Viertelfinale der Deutschen Wasserball Liga musste der SC Wedding am vergangenen Wochenende zwei Niederlagen einstecken. In den beiden Auswärtspartien gegen den Favorit vom SV Bayer Uerdingen verpasste der SCW mit 7:15 und 4:6 das für den Gesamterfolg (3 Siege in maximal fünf Spielen) notwendige „Break“. Am Donnerstagabend geht es in Berlin mit Spiel 4 der Serie weiter.


„Wir haben gut gespielt“, hielt Coach Sören Mackeben nach der engen Partie vom Sonntag fest. „Aber für einen Sieg in Uerdingen brauchen wir eben ein Spiel, wo alles perfekt zusammen passt – im und neben dem Wasser.“ An dieser perfekten Konstellation war das Team aus Nordberlin vor allem im zweiten Spiel des Wochenendes am Sonntagmittag nah dran. Hier hatte das Abwehrbollwerk des SCW auch wieder gezeigt, warum es in der diesjährigen Hauptrunde unter 100 Gegentreffern geblieben war. 


Zwar war Wedding von Beginn an einem Rückstand hinterhergelaufen (das erste Viertel endete 1:4), in der Verteidigung hielt man die favorisierten Gastgeber aus Krefeld jedoch über weite Strecken der Partie in Schach. Im zweiten Viertel blieb Uerdingen sogar gänzlich ohne Torerfolg.


Gleichzeitig gelangen im Angriff zu wenig eigene Akzente, um letztlich mit einem Sieg aus der Halle zu gehen. Immerhin: Melwin Meißner gelang mit seinem Torerfolg nach dem einzigen Uerdinger Ausschlussfehler die Kuriosität einer 100-prozentigen Verwertung des Berliner Überzahlspiels. Für die anderen Berliner Tore sorgten in der – zumindest am Protokolltisch – eher ereignisarmen Partie zudem Arnhold, Moritz Meißner und Sarosi.   


Kennzeichnend für beide Spiele in der Uerdinger Traglufthalle war leider auch, dass es den Gastgebern immer im entscheidenden Moment gelang, einen weiteren Nadelstich gegen das Team aus Berlin zu setzen. Dies gilt insbesondere für die frühen Tore zu Beginn des dritten und vierten Viertels am Sonntag, aber auch für die vorentscheidende Torserie in der Mitte der Auseinandersetzung am Samstag.


In letzterer war Wedding durch einen Abstauber von Arnhold sogar 1:0 in Führung gegangen. Nach dem 1:3 Pausenrückstand hielt man denn auch bis zum 3:4 gut mit der Bayer-Truppe mit, wobei Knoop und Moritz Meißner für die Torerfolge auf Seiten der Hauptstädter sorgten. Als Kotowski kurz vor Ende des dritten Viertels die vierte Berliner „Bude“ verwandelte, war Uerdingen bereits auf sieben Tore davon gezogen. Arnhold machte mit seinem 5:10 zwar noch einmal Hoffnung, die abschließenden Torerfolge von Biegel und Drachenberg blieben allerdings aufgrund mehrfacher Unkonzentriertheiten und einer konsequenten Chancenverwertung des Gegners nur noch Makulatur. Das Spiel endete 7:15. 


Nach den beiden Niederlagen ist der SC Wedding nunmehr am kommenden Donnerstag in Zugzwang. Im heimischen Kombibad Seestraße will die Mackeben-Sieben dann den ersten Matchball der Uerdinger, die die Best-of-Five-Serie jetzt mit 2:1 anführen, abwehren. Das Anschwimmen am für die Berliner Fans ungewohnten Donnerstagabend erfolgt um 19:30 Uhr.


„Unser Hauptaugenmerk liegt jetzt natürlich auf Donnerstag“, hält Sören Mackeben optimistisch fest und fügt etwas im Scherz hinzu: „Wenn wir das Ding zuhause reißen, dann müssen wir gewinnen. Denn jetzt haben wir ja schon den empirischen Beleg, dass wir den Abstand zu Uerdingen in jedem Auswärtsspiel um sechs Tore verringern.“


Für Wedding waren am Start: Lis, Marschalek – Arnhold (2 Tore am Samstag / 1 Tor am Sonntag), Moritz Meißner (1/1), Knoop, Drachenberg, Kotowski, Biegel (je 1/0), Sarosi, Melwin Meißner (je 0/1), Völkel, Langner, Koch   





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