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Stimmungshoch: Der SCW ging in beiden Partien des Wochenendes früh in Führung und siegte am Ende überlegen - zur Freude der Mitgereisten.


Foto: SCW

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#nurderkiez

Wedding holt vier Punkte im Süden


9. Februar 2017, Tzwänn Marschalek


Der SC Wedding hat auf seiner Tour durch Süddeutschland in der Deutschen Wasserball Liga (DWL) zwei weitere Siege eingefahren. Die Berliner siegten am Samstag gegen den SC Neustadt mit 7:4; am Sonntag folgte gegen Tabellenschlusslicht SV Würzburg ein 15:5-Erfolg. In drei Wochen geht es für die Auswärtspartie beim SV Cannstatt erneut gen Süden.


 

SCW-Schlussmann Pawel Lis hielt es nach der Samstag-Partie in Neustadt fest: "Ich glaube, kein Spieler aus unserer Mannschaft hat hier zuvor gewonnen. Das macht die zwei Punkte natürlich doppelt schön." Zuvor hatte Lis den Sieg gegen die auswärts für den SC Wedding seit Jahren nicht zu knackenden Neustädter mit festgehalten, als er souverän einen Fünfmeter und eine gefährliche Konteraktion vereitelt hatte.


Den Auftakt in dem häufig zerfahren wirkenden Spiel an der Weinstraße hatte für die Berliner aber Kapitän Kotowski gemacht, als er kurz nach Anpfiff den Ball per Fernschuss unter die Latte wuchtete. Der spätere Spieler des Tages legte später auch das 5:1 für die Hauptstädter nach. Zwischenzeitlich sorgte die erneut gut sortierte Berliner Defensive für wenig Gefahr vor dem eigenen Kasten und zog mit Toren von Hübscher, Völkel und Burde dem Gastgeber davon.


 

Das 2:5 kurz vor der Halbzeitpause schien für die Wasserballer aus dem Kiez jedoch einen Knackpunkt darzustellen. In Hälfte zwei kam man insbesondere offensiv kaum noch zum Zug. Völkel erhöhte nach dem dritten Tor der Neustädter zwar wieder auf drei Tore Vorsprung, mit dem vierten Treffer der Gastgeber begann jedoch ein nervenzehrendes Hin und Her, das auf beiden Seiten über gut eineinhalb Viertel nicht mit Erfolg gekrönt werden konnte. Hübscher war es schließlich, der sich nach einem Abpraller stark durchsetzen und den 7:4-Endstand herstellen konnte.


Die Erleichterung über den Sieg in Neustadt stand vielen SCW-Akteuren ins Gesicht geschrieben. Entsprechend motiviert ging die Mackeben-Sieben denn auch in das zweite Duell des Wochenendes am Sonntag bei Tabellenschlusslicht SV Würzburg. Und die Spieler waren gewarnt: Trotz der bisher ernüchternden Ergebnisse hatten die Bavaren in den meisten ihrer bisherigen Saisonspiele zunächst gut mitgehalten.


Der SC Wedding ließ aber nichts anbrennen und stellte schnell klar, dass für die Gastgeber heute nichts zu holen sein würde. Hübscher, Schlegelmilch und Moritz Meißner brachten die Berliner früh mit 3:0 in Führung. Zwei Mal Völkel sowie Kotowski, Langner, Melwin Meißner, Balaban und Arnhold schossen den SCW bis zur Halbzeit auf 10:2 davon. Der Spielverlauf gab dem Berliner Coach ausreichend Sicherheit, um bereits in der Halbzeitpause die Torhüter zu tauschen. Die zweite Spielhälfte verlief dann zwar – insbesondere offensiv – etwas weniger erfolgreich, bis zur Schlusssirene war Wedding aber noch weitere fünf Male erfolgreich. Dabei stach Völkel hervor, der nochmals zwei dieser Berliner Treffer für sich verbuchen konnte und hierfür zum Spieler des Tages gewählt wurde.


Sören Mackeben schien mit dem Wochenendverlauf dennoch nicht ganz zufrieden. „Mir ist nicht klar, warum wir vor allem in Hälfte zwei in der Offensive unser Spiel nicht mehr so konzentriert durchspielen können“, so der Berliner Trainer. „Daran müssen wir arbeiten.“ Bereits vor der Partie hatte Weddings Mann am Beckenrand seine Spieler auf die anstehende heiße Phase der Saison eingeschworen. „Für uns fängt die Saison trotz der erfolgreichen ersten Hälfte jetzt erst an. Bis Mitte Mai haben wir noch viele schwere Spiele vor der Brust.“


Das erste der gemeinten Spiele findet am 25. Februar statt. Dann muss der SCW auswärts beim SV Cannstatt in Stuttgart antreten. Das nächste Heimspiel folgt in der Woche darauf gegen Poseidon Hamburg.


Für Berlin spielten: Lis, Marschalek – Völkel (2 Tore am Samstag / 4 Tore am Sonntag), Kotowski (2/2), Hübscher (2/1), Moritz und Melwin Meißner (je 0/2), Burde (1/0), Langner, Balaban, Arnhold, Schlegelmilch (je 0/1), Drachenberg, Hurpin