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Erste Saisonpleite für SCW


1. März 2017, Tzwänn Marschalek


Die Bundesligawasserballer des SC Wedding mussten am vergangenen Samstag ihre erste Saisonniederlage einstecken. In Stuttgart blieben die Berliner gegen den SV Cannstatt über weite Strecken hinter ihren Möglichkeiten zurück und hatten letztlich mit 9:10 das Nachsehen. Das Duell leitet für den SCW einen regelrechten Spielmarathon ein. In den kommenden sieben Wochen absolvieren die Kiezwasserballer insgesamt 8 Spiele.


Für den geneigten Beobachter stand es nach Spielende schnell fest: Die Niederlage des SC Wedding am Samstagabend konnte man nicht an einer Ursache festmachen. Vielmehr waren im Stuttgarter Inselbad Untertürkheim viele Faktoren zusammen gekommen. Vorne fehlten die letzte Präzision und das berühmte Quäntchen Glück, hinten fehlte die Entschlossenheit und die überzeugende Form, die das Weddinger Abwehrbollwerk zuletzt hatte brillieren lassen, und insgesamt mangelte es der Equipe von der Spree an Präsenz auf dem Spielfeld.


Die Mischung dieses Ursachencocktails rief nicht nur bei SCW-Trainer Sören Mackeben katerartige Symptome auf den Plan. Fünf Gegentore im ersten Viertel sprechen sicher eine eindeutige Sprache – auch wenn Moritz Meißner und zweimal Kotowski die Weddinger mit ihren drei Toren zunächst im Rennen hielten. Auch das vierte Berliner Tor durch Völkel vermittelte auf Seiten der Gäste aus der Hauptstadt zunächst Zuversicht. Cannstatt legte aber zum 6:4 nach und versenkte den Ball auch in der Folge immer dann im Weddinger Kasten, wenn die Wasserballer aus dem Kiez scheinbar wieder die Verfolgung aufgenommen hatten.


So folgte im dritten Viertel zunächst das 7:4 durch die Gastgeber. Vier weitere Treffer von Völkel sowie ein Tor von Melwin Meißner waren letztlich nicht genug, um diesen Vorsprung noch aufzuholen, denn immer wenn die Berliner wieder auf ein Tor herangerückt waren, konnte Cannstatt einen weiteren Nadelstich setzen – zuletzt nur gut eine Minute vor Spielschluss.


Die erste Saisonniederlage für den SCW ist damit besiegelt. "Ich habe euch vor dem Spiel gewarnt, dass unsere Saison jetzt erst so richtig losgeht", kritisierte Sören Mackeben denn auch nach die Partie seiner Truppe. "Den Saisonstart haben wir jetzt gehörig in den Sand gesetzt." Auch Kapitän Philipp Kotowski wünschte sich nach dem glanzlosen Auftritt seines Teams mehr Engagement von seinen Mitspielern: "Wir sind im Wettkampf nur so gut, wie wir uns im Training machen. Ich hoffe, dieses Spiel weckt auch den letzten von uns dahingehend auf. Wir müssen da wieder mehr investieren."


Die nächste Chance im nunmehr gestarteten Mammutprogramm des SC Wedding mit acht Spielen in sieben Wochen gibt es am kommenden Samstag im Duell gegen Aufsteiger Poseidon Hamburg. Anschwimmen ist 17:30 Uhr im Kombibad Seestraße. Alle Unterstützer sind wie immer herzlich willkommen. 


Für den SCW aktiv waren: Lis, Marschalek – Völkel (5 Tore), Kotowski (2), Melwin und Moritz Meißner (je 1), Arnhold, Knoop, Burde, Drachenberg, Hübscher, Balaban, Langner


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