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Wedding erkämpft zwei Punkte gegen Hamburg


9. März 2017, Tzwänn Marschalek


Im neunten Spiel der laufenden Spielzeit der Deutschen Wasserball Liga (DWL) musste der SC Wedding gegen Aufsteiger Poseidon Hamburg lange Zeit kämpfen. Am Ende stand ein hart erarbeiteter und auch etwas glücklicher 8:7-Erfolg zu Buche. Weiter geht es schon am Samstag im Spitzenspiel gegen Spitzenreiter SVV Plauen.


Für den SC Wedding hatte mit dem Spiel vor Wochenfrist beim SV Cannstatt in Stuttgart ein wahrer Spielmarathon begonnen. Bis Mitte April stehen noch zahlreiche Spiele auf dem Plan. „Für uns beginnt jetzt die heiße Phase der Saison“, hatte Coach Sören Mackeben seine Truppe auf die anstehenden Aufgaben eingeschworen. Nichtsdestotrotz legte man im Süden einen ordentlichen Fehlstart hin und kassierte die erste Saisonniederlage. Das wollten die Wasserballer aus dem Kiez gegen Poseidon Hamburg natürlich besser machen. 


Vom Start weg sah es jedoch kaum danach aus, als ob dies tatsächlich gelingen würde. Wedding wirkte im Wasser zu wenig fokussiert und ließ im Angriff gute Chancen zu einfach liegen. In der Defensive stand man zwar zuverlässig, musste in der fünften Minute aber dennoch das 0:1 hinnehmen. Auch der zwischenzeitliche Ausgleich durch Melwin Meißner in der Mitte des zweiten Spielabschnitts brachte keine wirkliche Erleichterung, denn die Gäste von der Elbe zogen kurz darauf mit zwei Toren davon.


Die Truppe von Coach Sören Mackeben lief zur Halbzeit also wie in der Vorwoche einem Rückstand hinterher, wirkte im Vergleich zu den Spielen der ersten Saisonhälfte wie ausgewechselt. Für etwas Abhilfe sorgte Weddings Kapitän Kotowski mit dem 2:3-Anschlusstreffer nur eine Minute nach Wiederanpfiff. Der wirkliche Knackpunkt des Spiels folgte jedoch erst achtzig Sekunden später, als der Hamburger Sambito dem Torschützen über Wasser einen Schlag ins Gesicht verpasst und damit den Berlinern einen Strafwurf und eine vierminütige Überzahl bescherte.


Auch hier lief – insbesondere beim nächsten Gegentor durch Hamburgs Kapitän Alexander Weig – nicht alles rund. Der SCW kehrte mit dem verwandelten Fünfmeter von Melwin Meißner sowie Toren von Knoop, Balaban und Völkel jedoch wieder ins Spiel zurück und ging mit zwei Toren Vorsprung in den letzten Spielabschnitt. Das Spiel blieb auf Augenhöhe, aber Berlin zeigte sich vor den eigenen Fans abgeklärt und erkämpfte trotz des dreimaligen Anschlusses einen knappen 8:7-Erfolg. Die Torschützen mit wirklich sehenswerten Abschlüssen: abermals Melwin Meißner und Philipp Kotowski.


„Nach dem schwachen Spiel in Cannstatt lastete großer Druck auf uns“, resümierte Co-Trainer André Koch nach der Partie. „Das Spiel musste gewonnen werden! Respekt an die Mannschaft, sich von dem schlechten Start nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und verdient die Punkte mitzunehmen. Mit dem Wissen, jedes Spiel drehen zu können, kann man Plauen entspannt entgegenblicken.“


Und das tun die Akteure des SC Wedding, ohne dabei den Blick für den Stellenwert des Spiels am kommenden Samstag zu vergessen. Dann nämlich tritt Spitzenreiter SVV Plauen im Kombibad Seestraße im Wedding an. Der Startpfiff erfolgt 17:30 Uhr. Eintritt kostet wie üblich 2 Euro (ermäßigt: 1 Euro).


Wedding spielte mit: Lis – Melwin Meißner (3 Tore), Kotowski (2), Knoop, Völkel, Balaban (je 1), Arnhold, Burde, Hurpin, Drachenberg, Hübscher, Langner, Moritz Meißner 



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