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Zweifacher Torschütze: Julian Drachenberg setzte den ersten Treffer für die Berliner.


Foto: Wapopic

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#nurderkiez

Wedding quält sich zu den Pre-Playoffs


7. April 2017, Tzwänn Marschalek


Der SC Wedding startet morgen in die Entscheidungsrunde um den Einzug ins Viertelfinale der Deutschen Wasserball Liga (DWL). Voraussetzung dafür war der zweite Platz in der DWL-B-Gruppe, den die Berliner am vergangenen Samstag mit einem 12:9-Heimsieg gegen den SV Würzburg sicherten. Gegner in den sogenannten Pre-Playoffs sind nun die White Sharks Hannover.


 

Es liegt Anspannung in der Luft im Kombibad an der Seestraße. Hier bereiten sich die Wasserballer vom SC Wedding derzeit auf das morgige Heimspiel gegen den A-Gruppenvertreter aus Hannover vor. Und die Stimmung ist vorsichtig optimistisch. "Wir haben bis hierhin eine Saison gespielt, die uns sicher kaum jemand zugetraut hat. Jetzt wollen wir gegen die White Sharks unsere Bestleistung abrufen", motivierte SCW-Coach Sören Mackeben seine Truppe im Vorlauf der anstehenden Partie.


Das sah am vergangenen Wochenende noch etwas anders aus, als man bei den Berliner Aktiven trotz des 12:9-Heimsiegs gegen Aufsteiger Würzburg eher düstere Mienen wahrnahm. Der Grund dafür: Die Konzentration ließ im Schlussspiel zu wünschen übrig und der Spielplan wurde in der Folge nicht überzeugend umgesetzt.


Dabei war der SCW durch Tore von Drachenberg und Völkel sogar frühzeitig mit zwei Toren in Führung gegangen. Nach einem kurz darauf vergebenen Fünfmeter-Strafwurf ließ die Leistung der Berliner jedoch schlagartig nach. Würzburg kam auf einmal zu einfachen Abschlüssen und zog beim Stand von 3:2 sogar am Gastgeber vorbei. Erst kurz vor der ersten Viertelpause fingen sich die Kiezwasserballer wieder und kehrten durch Balaban in die Erfolgsspur zurück.


Die mahnenden Worte von Trainer Mackeben an seine Spieler zeigte zwar insofern Wirkung, dass diese im zweiten Spielabschnitt mit Treffern von Kotowski, Völkel und Hübscher binnen zwei Minuten einen Drei-Tore-Abstand zu den Gästen herstellten. Die Berliner konnten allerdings abermals die Konzentration nicht hochhalten. So zog der Gastgeber an dieser Stelle nicht mit weiteren Abschlüssen spielentscheidend davon; vielmehr entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem man zwar bis zum Spielschluss nie ernsthaft in Gefahr geriet, das Spiel zu verlieren, bei dem sich der Abstand beider Teams jedoch konstant im Bereich von zwei bis vier Toren befand.


Die weiteren SCW-Tore erzielten Schlegelmilch, erneut Kotowski, Hübscher und Drachenberg sowie zwei Mal der spätere Spieler des Tages: Balaban. Die Verantwortung für das zwar erfolgreiche, aber an den eigenen Zielen gemessen eher mäßige Spiel übernahmen Trainer und Spieler nach der Partie gleichermaßen. Mackeben hatte vor der Partie unter anderem kräftig im Kader rotiert und auf Routinier Knoop, Abwehrbollwerk Langner und Goalgetter Melwin Meißner verzichtet. Dafür kam Gebauer erstmals in einem Bundesligaspiel zum Einsatz. Kapitän Kotowski kritisierte das fehlende Engagement im Team an diesem Tag: „Wenn wir so wie heute spielen, dann gewinnen die White Sharks gegen uns mit einem Arm auf den Rücken geschnallt.“


Mittlerweile ist der Rauch aber verflogen und alle Aktiven beim SCW freuen sich auf die Partie morgen. Das erste Pre-Playoff-Duell gegen die White Sharks Hannover startet um 17:30 Uhr im Kombibad Seestraße und stellt bisher den Höhepunkt der Saison für die Wasserballer aus dem Kiez dar. Insofern freuen wir uns über kräftige Unterstützung vom Beckenrand!


Für den SCW spielten: Lis, Marschalek – Balaban (drei Tore), Kotowski, Drachenberg, Hübscher, Völkel (je 2), Schlegelmilch (1), Burde, Hurpin, Arnhold, Moritz Meißner, Gebauer