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Vier Neuzugänge beim SCW


29. September 2017, Tzwänn Marschalek


Der SC Wedding verstärkt sich zur neuen Spielzeit der Deutschen Wasserball Liga mit vier Spielern. Die Nordberliner Neuzugänge kommen Lokalkontrahenten SG Neukölln vom abgestiegenen SV Cannstatt und aus Italien. Gleichzeitig sind drei Spieler in der kommenden Saison nicht mehr im Kader des SCW.


Bereits frühzeitig stand für den Berliner Trainer Sören Mackeben fest, dass er sich zur neuen Spielzeit der Deutschen Wasserball Liga (DWL) nach Verstärkungen umsehen muss. Rechtsaußen Julian Drachenberg hatte aus privaten und beruflichen Gründen seinen Ausstieg aus dem Wasserballsport verkündet. Die Berliner Goalgetter Yannick Arnhold und Tom Völkel entschieden sich nach dem Nichtaufstieg des SCW im April frühzeitig für einen Wechsel zum A-Gruppen-Vertreter SG Neukölln.


Mittlerweile trainieren vier neue Spieler im Kombibad Seestraße mit und vertraten den SC Wedding bereits erstmals beim Abendroth-Pokal Mitte September. Die Verstärkungen Patrice Thurow und Maurizio Reitzig kommen von der SG Neukölln, vom erst vergangene Saison aus der DWL abgestiegenen SV Cannstatt wechselt der Slowene Uros Fabic und aus Italien tritt Francesco Ceccarini ins Team ein.


Der Erfahrenste unter den Neuzugängen ist der in der deutschen Wasserballszene bestens bekannte Patrice Thurow. Thurow begann seine Karriere 1999 beim SCW und wechselte 2001 zur SG Neukölln. Die kommende Saison ist seine vierzehnte Spielzeit in der DWL, mit dem Erreichen der Playoffs könnte sein 200. Bundesligaspiel auf ihn zukommen. Zu seinen persönlichen Erfolgen zählen die zweimalige Teilnahme im Europapokal, der vierte Platz in der Deutschen Wasserball Liga 2009 und der Vize-Europameister-Titel bei den Masters im vergangenen Jahr. Thurow wechselt vor allem aus beruflichen Gründen zu den Nordberlinern und freut sich auf eine „geile Saison, viel Spielen und Spaß haben“ sowie darauf, „mit Sören Mackeben als Coach neue Trainingsansichten zu erleben“.   


Das Spielerroulette zwischen Neukölln und Wedding vervollständigt Maurizio Reitzig. Der achtzehnjährige Jugendnationalspieler hofft bei Wedding, Schule und Sport, bestmöglich unter einen Hut zu bekommen. „Für die neue Saison erhoffe ich mir eine Mannschaft, die sehr viel Spaß miteinander haben und ohne Spannungen das Bestmögliche erreichen wird“, so der neue Nachwuchsspieler in Reihen des SCW.


Auf vor allem internationale Erfahrungen blickt der dritte neue Berliner zurück: Uros Fabic. Der geborene Slowene spielte in der vergangenen Spielzeit beim SV Cannstatt, erzielte aber bereits mit seinem Heimatverein AVK Rokava Koper zahlreiche nationale Erfolge und erreichte unter anderem das Viertelfinale des Eurocups. Zudem gelangte Fabic mit seinem Team mehrere Jahre hintereinander unter die besten Acht der international renommierten Adria-Liga und vertrat Slowenien in diversen europäischen Titelkämpfen.


Der Wechsel nach Deutschland bedeutete für Fabic sowohl eine Herausforderung wie auch eine gute Gelegenheit. „Als mich das Angebot erreichte, zögerte ich daher keine Sekunde“, sagt der äußerst sprachbegabte Weddinger Neuzugang und ergänzt: „Zu Wedding kam ich, weil ich das Team mochte. Die außergewöhnliche Gruppe von Spielern sorgt immer dafür, dass sowohl im als auch außerhalb des Wassers eine großartige Atmosphäre herrscht. Ich freue mich darauf, hier zu spielen, und hoffe, wir schließen an der Spitze der B-Gruppe ab.“


Der vierte im Bunde ist der gebürtige Italiener Francesco Ceccarini. Der aus Rom stammende Centerverteidiger spielte in seinen Jugendjahren mit Lazio Rom in der nationalen Spitze und kam bereits im vergangenen Jahr wegen eines Jobangebotes nach Berlin – leider wenige Wochen nach der Frist zur Anmeldung für die DWL. In dieser Saison freut er sich darauf, dem Team endlich dabei zu helfen „großartige Resultate“ zu erzielen. Ceccarini schätzt wie sein slowenischer Teamkamerad Fabic vor allem den Teamspirit beim SCW. „Ich finde es großartig, wie dieses Team für ein Ziel zusammenarbeitet“, erklärt der Südeuropäer.


Eine weitere Veränderung im Berliner Kader ergibt sich auf der Trainerbank. Sören Mackeben wird hier in diesem Jahr nicht mehr von André Koch unterstützt, der aus beruflichen Gründen Berlin verlassen hat. Stattdessen wird Ersatzkeeper Sven Marschalek den Weddinger Coach am Beckenrand unterstützen. Beide sind gespannt, was die Saison bringen wird und freuen sich über eine großartige Mischung aus Erfahrung, Motivation, Teamgeist und Skills bei den neuen Spielern.

Neue Gesichter beim SC Wedding: Uros Fabic, Patrice Thurow, Francesco Ceccarini und Maurizio Reitzig unterstützen in der kommenden Spielzeit den Nordberliner Kiezclub.


Foto: Philipp Kotowski/SCW


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