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Wedding mit zwei Punkten am Heimspielwochenende


23. November 2017, Tzwänn Marschalek


Der SC Wedding hat den Doppelspieltag in der Deutschen Wasserball Liga am vergangenen Wochenende mit einem Sieg und einer Niederlage beendet. Der noch ungeschlagene Duisburger SV 98 erwies sich für die Berliner zunächst als eine Nummer zu groß (3:8). Am Sonntag gelang dann mit einem 10:8 über den SV Krefeld jedoch der erste Heimsieg.


Drei Wochen hatten die Weddinger Aktiven nach dem Auswärtssieg bei Poseidon Hamburg zuletzt pausieren müssen, da das Pokalspiel gegen Bayer Uerdingen vor Wochenfrist aus technischen Gründen verschoben werden musste. Theoretisch gab es also Zeit genug, um sich für die herausfordernden Aufgaben gegen Duisburg 98 und den SV Krefeld zu rüsten.


Als SCW-Coach Sören Mackeben am vergangenen Wochen aber auf die Vorbereitung für die beiden Partien zurückblickte, fiel sein Fazit eher mager aus: „Wir sind trainingstechnisch noch nicht da, wo wir es uns wünschen würden.“ Arbeit, Krankheit, private Verpflichtungen – viele Dinge behinderten die Arbeit der Weddinger Wasserballer zuletzt.


Nichtsdestotrotz begannen die Berliner gegen den favorisierten Duisburger SV gar nicht schlecht. Letztlich fehlte aber bei mehreren Schüssen an Latte und Pfosten das notwendige Glück, um in Führung zu gehen. Nur Moritz Meißner gelang in Überzahl ein schneller Abschluss. In der ersten Viertelpause hieß es daher 1:2 aus Weddinger Sicht. Kotowski legte zwei Minuten vor der Halbzeitpause nach und brachte sein Team erstmals gleichauf mit dem Gegner.


Dann aber brach das Berliner Spiel insgesamt in sich zusammen, wobei sich vor allem Abschlussschwäche und ein kontrolliertes „Nachhause-Spielen“ der Gäste miteinander verknüpften. Duisburg zog so nach verschiedenen Überzahlspielen bis auf 6:2 davon, ehe erneut Kotowski den dritten und letzten Berliner Treffer des Tages markierte. Als Duisburg im letzten Spielabschnitt auf 7 bzw. 8:3 erhöhte, war das Spiel längst entschieden.


Wedding kehrte also am Samstag in das Kombibad Seestraße zurück, um einiges besser zu machen. Danach sah es jedoch zunächst erneut nicht aus. Zum 2:4-Halbzeitstand hatten nur Knoop und Kotowski aus Weddinger Sicht einen Beitrag geleistet. Dann aber fasste sich die Mackeben-Sieben ein Herz, glich nach Toren von Thurow, Balaban und Moritz Meißner beim 5:5 erstmals aus und ging kurz darauf durch einen sehenswerten Fernschuss von Melwin Meißner und einen erfolgreichen Fünfmeter von Kotowski mit 7:6 erstmals in Führung.


Höchst spannend verliefen letztlich die Schlussminuten, in denen der SV Krefeld sogar noch einmal am Gastgeber vorbeiziehen konnte. Berlin zeigte jedoch die besseren Nerven, verwandelte durch Kotowski einen weiteren Fünfmeter und entschied mit einer entschlossenen Verteidigungsleistung und Treffern von Schlegelmilch und Fabic das Spiel für sich.


„Wir wissen, dass wir in dieser Saison keine einfachen Spiele haben“, fasste Kapitän Philipp Kotowski nach dem Sonntagsspiel zusammen. „Umso wichtiger war, dass wir hier heute zweimal zurückgekommen sind und zwei Punkte in Berlin behalten. Das wird uns weiter Auftrieb geben.“


Der nächste Spieltermin für Wedding ist der 2. Dezember, wo der SCW erneut auf den SV Krefeld trifft. Eine Woche später findet im Kombibad Seestraße die Spielwiederholung im Deutschen Wasserballpokal gegen Bayer Uerdingen statt.


Für Berlin im Wasser waren: Lis, Marschalek – Kotowski (2 Tore am Samstag / 3 Tore am Sonntag), Moritz Meißner (1/1), Melwin Meißner, Knoop, Fabic, Balaban, Thurow, Schlegelmilch (je 0/1), Hurpin, Burde, Langner, Cecarini




Geschlossene Reihen: Die Defensive ist nach wie vor ein wichtiger Aspekt des Weddinger Spiels. Hier zu sehen: Neuzugang Francesco Cecarini.


Foto: SCW/Jeldrik Biegel


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