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Halb unter Wasser: Gegen Plauen fehlte dem SCW die Fitness, um einen Sieg zu erringen.


Foto: SCW


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#nurderkiez

Wedding verliert im Vogtland


14. Dezember 2017, Tzwänn Marschalek


Der SC Wedding hat zum ersten Mal in der Bundesliga auswärts beim SVV Plauen verloren. Am vergangenen Sonntag hatten die Berliner im Vogtland mit 6:8 das Nachsehen. Übermorgen steht eine weitere Auswärtsfahrt nach Ludwigsburg an.


Das Auswärtsspiel in Plauen ist für die Akteure des SC Wedding stets eine besondere Aufgabe. Denn der B-Gruppenerste des Vorjahres fährt zu jedem Heimspiel eine beeindruckende Kulisse auf. "Jungs, das ist Plauen, habt Spaß", forderte Sören Mackeben seine Mannschaft daher vor der Partie auf und verband damit die Aufgabe konzentriert zu arbeiten und die Atmosphäre aufzusaugen.


In der Tat gelang den Berlinern auch ein guter Start. Hübscher erzielte gleich im ersten Weddinger Angriff per Rückhand von der Centerposition das 1:0. Unaufmerksamkeiten in der SCW-Defensive ließen Plauen jedoch schnell zurückkommen und selbst mit 3:1 in Führung gehen. Dann aber stellten Melwin Meißner und Knoop in einer recht zerfahrenen Partie den Gleichstand noch vor der ersten Viertelpause wieder her.


Auch in Viertel zwei gab es dann wechselnde Führungen. Der Gastgeber ging hier zunächst mit einem Tor in Front, ehe Fabic und erneut Meißner die Berliner Bank abermals aufjubeln ließen. Allerdings nicht lange, denn bis zum Seitenwechsel vollendete auch Plauen zum fünften Mal einen Angriff erfolgreich.


Es schien also alles möglich in Hälfte zwei, in der sich zunächst keines der Teams entscheidend absetzen konnte. In der Tat ließen beide Mannschaften gute Gelegenheiten liegen, ehe es Plauen als erstes gelang, das Eis und damit auch das Weddinger Genick zu brechen. Denn der SCW kam in der Folge gegen eine routiniert agierende Truppe nicht mehr gefährlich zum Zuge. Plauen hingegen ließ rasch die Tore sieben und acht folgen. Meißners dritter Treffer kurz vor Spielende blieb Ergebniskosmetik.


"Das haben wir uns selbst zuzuschreiben", hielt SCW-Co-Trainer Marschalek nach der Partie fest. "Uns hat heute definitiv die Fitness gefehlt, um mehr Akzente nach vorne zu setzen und unsere Gelegenheiten in Tore umzumünzen. Daran werden wir arbeiten."


Gelegenheit um die Früchte dieser Arbeit zu ernten, haben die Spieler des SC Wedding bereits übermorgen. Dann geht es auswärts beim Liganeuling SV Ludwigsburg ran. Zu erhoffen bleibt dabei nicht nur eine bessere Spielleistung als noch in Plauen, sondern auch eine weniger problembehaftete Reise. Nachdem bereits Anfang Dezember beim Auswärtsspiel in Krefeld einige Spieler wegen eines ausgefallenen Zugs in Duisburg liegen geblieben waren, kämpfte die SCW-Truppe am vergangenen Sonntag mit einer Bus-Panne und dem Wettergott.



Für Berlin im Wasser waren: Lis – Melwin Meißner (3 Tore), Fabic, Hübscher, Knoop (je 1), Hurpin, Langner, Moritz Meißner, Thurow, Schlegelmilch, Cecarini, Kotowski, Balaban