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SC Wedding verbleibt in der DWL


18. September 2018


Der SC Wedding wird entgegen dem ursprünglichen Entschluss des Vereinsvorstands auch in der Saison 2018/19 der Deutschen Wasserball Liga angehören. Grund dafür sind Änderungen des Regelwerks der Liga, die einen Verbleib in der B-Gruppe der höchsten deutschen Spielklasse für den Verein tragbar erscheinen lassen.   


"Wir haben fristgerecht gemeldet und werden weiter in der B-Gruppe der DWL antreten", verkündete der Vizepräsident Sport des Vereins, Norbert Wudke, bereits während des in der vergangenen Woche in Berlin ausgetragenen Wasserball-Weltcups gegenüber Journalisten. Dies widerspricht früheren Meldungen, nach denen sich der SC Wedding aus der Deutschen Wasserball Liga zurückziehen wollte, um empfindlichen Strafen für nicht erfüllte Lizenzbedingungen zu entgehen. Im Sommer gab der DSV dann aber grünes Licht für Regelanpassungen in der B-Gruppe der DW, mit denen die Lizenzbedingungen gelockert wurden. Der Vorstand des Nordberliner Vereins entschied sich daraufhin doch für die anstehende Saison 2018/19 zu melden.


In der Mannschaft selbst gibt es einige Veränderungen. Nach dem Abgang des mittlerweile zum DWL-Ligavorsitzenden gewählten Sören Mackeben als Trainer hat der vormalige Co-Trainer Sven Marschalek das Amt am Beckenrand des Bundesligisten übernommen. Er wird unterstützt vom langjährigen Nationalspieler Andreas Schlotterbeck, der im Sommer seine Karriere beendet hat.  "Wir arbeiten bereits seit Ende Juli gemeinsam mit der Mannschaft an einem guten Start in die neue Spielzeit und sind dabei - genau wie die Jungs im Wasser - hochmotiviert dabei", erklärt Sven Marschalek.  Das Trainergespann wird in organisatorischen Belangen vom neuen SCW-Wasserballwart Staffan Langner unterstützt.


Dabei kann das neue Trainergespann der Weddinger nach dem geplanten Abgang von Kapitän Philipp Kotowski, dem Karriereende von Patrice Thurow und dem ausbildungsbezogenen Weggang von Youngster Maurizio Reitzig auf einige neue und alte Gesichter im Wasser zählen. Von der SG Neukölln zurückgekehrt sind beispielsweise Tom Völkel und Yannick Arnhold. Hinzu kommt als weitere Verstärkung ebenfalls aus Neukölln Tim Donner.  Außerdem verstärken Tobias Lehmann, Jannes Sulitze und Jonah Schmutzky aus verschiedenen Berliner Vereinen den Kader des SCW.


 

"Wir sind außerdem froh, dass uns trotz der chaotischen Zustände im Sommer alle bisherigen Spieler die Treue gehalten haben", lobt Trainer Marschalek  das Verhalten seiner Spieler. "Das macht uns optimistisch, dass die Jungs mit uns was erreichen wollen."


Los ging es bereits am  Wochenende des 8. und 9. September. Beim traditionellen Abendroth-Pokal im Freibad an der Seestraße trafen in diesem Jahr die A-Gruppen-Vertreter OSC Potsdam, SVV Plauen, SG Neukölln  sowie der SV Krefeld 72 und der gastgebende SCW aufeinander. Wedding schloss das Turnier, das die Gäste aus Potsdam für sich entschieden, zwar als Letzter ab. Der Berliner Trainer zog trotzdem ein entspanntes Fazit: "Ich sehe das gelassen. Aus Vorbereitungsturnieren soll man Erkenntnisse ziehen. Das konnte ich hier sehr gut. Bis zum Saisonbeginn bin ich optimistisch, dass wir vorbereitet sein werden."


Dieser Saisonbeginn steht am 13. Oktober 2018 an. Dann tritt Wedding im Deutschen Wasserball Pokal an. Da die Berliner erst in der zweiten Runde des Wettbewerbs einsteigen, steht der Gegner zurzeit jedoch noch nicht fest. Am 20. Oktober 2018 ist dann um 17.30 Uhr Anpfiff im Kombibad Seestraße. Gegen B-Gruppen-Neuling Bayer Uerdingen geht es dann in die DWL-Spielzeit 2018/19.

Abendroth-Pokal: Beim traditionellen Weddinger Vorbereitungsturnier musste der SCW vier Niederlagen einstecken. Noch besteht aber kein Grund zur Panik: Saisonstart ist Mitte Oktober.


Foto: Nikolaey Filyakov / SCW